Stefan Kämmerling

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Stefan Kämmerling, 2019

Stefan Kämmerling (* 25. März 1976 in Eschweiler) ist ein deutscher Politiker (SPD). Er war von 2012 bis 2022 und ist seit März 2023 Mitglied des Landtages von Nordrhein-Westfalen.

Leben und Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Besuch der Realschule Patternhof Eschweiler machte Kämmerling von 1992 bis 1995 eine Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Aachen. Es folgte 1999 die Weiterbildung zum Sparkassenfachwirt an der Sparkassenakademie des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes. Seit Annahme des Landtagsmandats im Mai 2012 ruht das Beschäftigungsverhältnis mit der Sparkasse Aachen.

Kämmerling ist verheiratet und lebt in Eschweiler.

Er ist unter anderem Mitglied von ver.di, AWO, der SGK und der Naturfreunde Internationale.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1998 trat Kämmerling in die SPD ein. Von 1999 bis 2003 war er Unterbezirksvorsitzender der Jusos im Kreis Aachen und von 2000 bis 2008 Pressesprecher des SPD-Unterbezirks Kreis Aachen unter dem damaligen Unterbezirksvorsitzenden Martin Schulz. 2002 absolvierte er die Kommunalakademie der Friedrich-Ebert-Stiftung in Bergneustadt und 2014 in Berlin die Führungsakademie der SPD. Nachdem er sich von 2003 bis 2008 als Pressesprecher des SPD-Stadtverbands Eschweiler engagierte, führte er diesen von 2008 bis 2016 als Stadtverbandsvorsitzender. Seit 2010 ist Kämmerling stv. Vorsitzender des SPD-Unterbezirks in der Städteregion Aachen (vormals SPD-Unterbezirk Kreis Aachen) und seit 2014 stv. Vorsitzender der SPD-Region Mittelrhein. Im September 2016 wurde er in den Landesvorstand der NRWSPD sowie im November 2016 in deren Präsidium gewählt.

Sein erstes kommunalpolitisches Engagement nahm er von 2000 bis 2004 als Sachkundiger Bürger im Planungs-, Umwelt- und Bauausschuss im Rat der Stadt Eschweiler wahr. Seit 2004 gehört Kämmerling als Ratsmitglied dem Rat der Stadt Eschweiler an.

Am 9. Mai 2010 kandidierte Kämmerling erstmals für den Landtag Nordrhein-Westfalen. Mit einem Erststimmenergebnis von 39,6 % verfehlte er den Einzug in den Landtag um 0,8 % bzw. 540 Stimmen. Am 13. Mai 2012 kandidierte Kämmerling nach der Auflösung des Landesparlaments erneut für den Landtag und gewann den Wahlkreis Aachen IV (bis 2010 Kreis Aachen II) direkt mit einem Erststimmenergebnis von 42,1 %.

In der 16. Wahlperiode des Landtags Nordrhein-Westfalen saß er von November 2015 dem Ausschuss für Kommunalpolitik vor und war Mitglied im Haushalts- und Finanzausschuss. Von Juli 2013 bis Januar 2016 übte er die Funktion des stellvertretenden Vorsitzenden des Parlamentarischen Untersuchungsausschuss II des Landtags Nordrhein-Westfalen aus, welcher die Fehlentwicklungen und den Niedergang der Westdeutschen Landesbank (WestLB) untersuchte.

Bei der Landtagswahl am 14. Mai 2017 gewann Kämmerling mit 38,6 % der Erststimmen zum zweiten Mal den Wahlkreis Aachen IV direkt.

Von Beginn der 17. Wahlperiode bis Juli 2018 war er Vorsitzender des Ausschusses für Heimat, Kommunales, Bauen und Wohnen. Den Vorsitz des Ausschusses für Heimat, Kommunales, Bauen und Wohnen des Landtags legte Kämmerling mit Wirkung vom 15. Juli 2018 nieder, weil er zum kommunalpolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion NRW gewählt worden war. Bis zum Ende der Legislaturperiode gehörte er dem Ausschuss für Wirtschaft, Energie und Landesplanung sowie dem Unterausschuss Bergbausicherheit an. Außerdem war Kämmerling Beauftragter der SPD-Landtagsfraktion NRW für den Strukturwandel im Rheinischen Revier.

Bei der Landtagswahl 2022 konnte er seinen Wahlkreis nicht erneut gewinnen und schied aus dem Landtag aus. Am 4. März 2023 rückte er für den ausgeschiedenen Abgeordneten Ibrahim Yetim in den Landtag nach, Kämmerling wurde am 9. März 2023 als Abgeordneter verpflichtet.[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Stefan Kämmerling – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hinweis in: Landtag intern, Ausgabe 2 vom 4. April 2023, S. 5